Sanierung vorziehen & Verluste clever verrechnen:
Immobilien bieten auch 2025 attraktive Möglichkeiten, Steuern gezielt zu sparen, besonders für Unternehmer und Selbständige, die Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielen.
Zwei der wirkungsvollsten Hebel sind rechtzeitig durchgeführte Sanierungen und die Verrechnung von Verlusten mit anderen Einkünften.
1. Sanierung rechtzeitig vorziehen – steuerlicher Soforteffekt:
Wer eine vermietete Immobilie besitzt, kann viele Instandhaltungs- und Modernisierungskosten sofort als Werbungskosten absetzen.
Dazu zählen etwa Malerarbeiten, Heizungserneuerungen, Fenster- oder Badsanierungen, sofern keine wesentliche Erweiterung oder grundlegende Umgestaltung erfolgt.
Tipp:
Wenn Sie ohnehin eine Renovierung planen, kann es sich lohnen, die Maßnahme noch im laufenden Jahr 2025 durchzuführen.
Dadurch fließen die Kosten bereits in die Steuererklärung 2025 ein und senken Ihr steuerpflichtiges Einkommen sofort.
Achtung:
- Werden innerhalb der ersten drei Jahre nach Anschaffung mehr als 15 % der Gebäudekosten in Sanierungen gesteckt (ohne Umsatzsteuer), gelten diese als Herstellungskosten und müssen über die Abschreibung (AfA) verteilt werden (§ 6 Abs. 1 Nr. 1a EStG).
- Mit geschickter zeitlicher Planung lässt sich der Sofortabzug jedoch meist sichern.
2. Verluste aus Vermietung mit gewerblichen Gewinnen verrechnen:
Ein großer Vorteil für Unternehmer: Verluste aus Vermietung und Verpachtung dürfen mit Gewinnen aus Gewerbebetrieb oder anderen Einkunftsarten verrechnet werden (§ 2 Abs. 3 EStG).
Das lohnt sich insbesondere in Jahren, in denen hohe Renovierungskosten oder Zinsaufwendungen anfallen.
Beispiel:
Die Unternehmerin Frau Weber erzielt 2025 Gewinne aus Gewerbebetrieb in Höhe von 120.000 €.
Durch die umfassende Modernisierung einer vermieteten Immobilie entsteht ein Verlust von 40.000 €.
Ihr zu versteuerndes Einkommen sinkt auf 80.000 €. Somit spart sie Einkommensteuer in fünfstelliger Höhe.
Tipp:
Verlustjahre sind kein Nachteil, im Gegenteil: Mit geplanter Investition kann man steuerliche Rückerstattungen erzielen und Liquidität schaffen.
Fazit:
Mit der Vorziehung geplanter Sanierungen und der gezielten Nutzung von Verlustverrechnungen können Unternehmer und Immobilienbesitzer ihre Steuerlast erheblich reduzieren.
Eine sorgfältige Planung mit steuerlicher Begleitung ist dabei entscheidend, vor allem, um zwischen sofort abzugsfähigen und aktivierungspflichtigen Aufwendungen richtig zu unterscheiden.
Unser Tipp für Unternehmer:
Wir prüfen für Sie individuell:
- welche Sanierungskosten sofort abziehbar sind,
- wie sich Investitionen optimal zeitlich planen lassen,
- und wie Verluste steuerlich am besten mit Ihren Gewinnen verrechnet werden.
Sprechen Sie uns an – wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Ihrer Immobilie 2025 gezielt Steuern sparen.